 Prof. Dr. Peter Ruzicka
Der 1948 geborene Komponist, Dirigent und Intendant erhielt seine musikalische Ausbildung am Hamburger Konservatorium. Nach einem rechts- und musikwissenschaftlichem Studium in München, Hamburg und Berlin promovierte er 1977 mit einer interdisziplinären Arbeit über das "ewige Urheberpersönlichkeitsrecht". Nach Studien u.a. bei Hans Werner Henze trat er zunehmend als Komponist hervor. Sein Werkverzeichnis nennt vor allem Orchesterkompositionen, die Oper "Celan" (UA Dresden 2001) sowie Kammermusik. Seit 1985 ist er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und seit 1987 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. 1979 wurde Ruzicka Intendant des RSO Berlin. Von 1988 bis 1997 war er als Intendant der Hamburgischen Staatsoper tätig. 1996 übernahm er von Hans Werner Henze die Künstlerische Leitung der Münchener Biennale und wurde daneben im Jahre 1997 Künstlerischer Berater des Royal Concertgebouw Orchesters Amsterdam. 1990 erhielt er eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Im Herbst 2001 übernahm er als Intendant die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele.
Als Dirigent eigener und fremder Werke leitete Peter Ruzicka u.a. die Sächsische Staatskapelle Dresden, das WDR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, mit dem er CD-Produktionen von Werken Mahlers, Petterssons und Schrekers eingespielt hat, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, das NDR-Sinfinieorchester - mit dem ein CD-Zyklus von 12 Orchesterwerken Hans Werner Henzes entstsand -, die Bamberger Symphoniker, das RSO Stuttgart, das Staatsorchester Stuttgart, das RSO Frankfurt, das MDR Sinfonieorchester, die Münchener Philharmoniker, das Orchester der Deutschen Oper Berlin, die Tschechische Philharmonie, das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo und das RSO Wien.
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